Tag 042, Pskow, Russland, 1. April

Ich habe es getan! Bin mit einem, nein, einer Fremden mitgegangen. Aber dazu später!

Das letzte Foto, das ich in Estland gemacht habe: Abschied

An der 1. Grenzschranke wurde ich zurückgeschickt zu Registration. Im Büro wurde mir ein Computer gezeigt, ich konnte aber mit meiner Registrationsnummer aufwarten, hatte mich ja schon vor einer Woche angemeldet. Konnte weiter. Nächste Schranke. Estnische Grenzerin. Musste alle Türen kurz öffnen. Weiter. Russischer Grenzer. Mit ’nem Spiegel an der Stange sah er unterm Auto nach. Motorhaube auf und zu. Und dann wollte er unbedingt an den Platz ran, wo das Reserverad ist. Ich musste also den halben Kofferraum auspacken, damit er den Wagenheber sehen konnte. Und nun half mir eine Dame aus Estland. Sie hatte mitbekommen, dass ich aus Deutschland komme und sie wollte unbedingt ihre Deutschkenntnisse anwenden. Das gelang ganz gut. Ihre beiden Töchter leben in Deutschland, eine in Bremen, die andere studiert in Kiel.
Die Einreise in nach Russland erfordert viel Papierkram. Beim Zoll nun 3 A-4-Blätter, Vor- und Rückseite. 2 waren auf Deutsch. Da wollten sie die Fahrgestellnummer u.a. wissen. Die steht doch aber gar nicht in der Zulassung drin, oder? Habe irgendeine Nummer aus der Zulassung eingetragen.
Und dann noch ein Formular auf Russisch. Konnte ich nur rudimentär entziffern. Die Dame half mir. Und so hat mein Grenzübergang nur 50 Minuten gedauert. Dann machte sie mir den Vorschlag, ob ich nicht mit in den nächsten Ort zu einem Kloster mitkommen wolle. Es lohne sich. Und da es auf dem Weg lag, fuhr ich ihr hinterher.
Meine Hilfe: Dame mit Tasche – Vera

Klosterimprssionen:


Pskow hat mich windig und regnerisch empfangen. Der Kremel, die Sehenswürdigkeit hatte nicht mehr lange geöffnet, also nur von außen zu besichtigen.

Bauruine
Die Welikaja

Rammstein-Fans sind überall!

Nördlich der Stadt liegt der Peipussee. Da fand die gleichnamige Schlacht statt. Im April auf dem Eis des Sees. Es war also damals kälter und der Sieg macht Alexander Newski zum Volkshelden der Russen.
Nachtrag: Habe am Abend in meinem Abendessen – „Rectoran“ eine Kellnerin kennengelernt, die English kann. Das ist hier eher die Ausnahme.
Kenne leider ihren Namen nicht.

Das ist die Gaststätte.

Als ich dann auf dem Rückweg zur Unterkunft war, nahm ich schnell war, dass es deutlich milder geworden war. Sehr angenehm! Und nebelig: