Tag 066, Ekaterinburg, Russland

In meiner Unterkunft gibt es eine Küche, hatte aber keine Lust mir was zu machen. Also in die Stadt:

auch planmäßig angelegt

Fußgängerpassage

Und hier bequatschten Jünger die Passanten:
Ich wurde auch Opfer, aber er ließ sich fotografieren, konne Englisch.
Gab ihm 50 Rubel.
und bekam dieses Buch der Krishna-Spinner geschenkt.

Fand ein Cafe:
Mein Frühstück: Salat auf Waffel.

Das herrliche Ekatrinburg ist für einige Überraschungen gut:
Mein Abendessen-Traum: Kartoffelsalat!
Weiter:
Nur noch 415 Tage bis zur WM!

blinder Musiker
Neben der Klara Zetkin-Str.
die der Arbeiter.

Mein Ziel war der Ort eines finsteren Kapitel der russischen Geschichte: Der Ort der Ermordung der Zarenfamilie 1918 durch die Bolschewiki. An der Stelle steht die Kathedrale auf dem Blut. Vorher war dort aber dieses Haus. Zuerst eine Gedenkstätte der Revolution, entwickelte sich das Gebäude zum Treffpunkt von Monarchisten.
Boris Jelzin, damals Chef der regiolalen KPdSU ließ es auf Anordnung aus Moskau 1977 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abreißen.:
Kathedrale auf dem Blut
die war zu, nur darunter (im Keller wurden sie erschossen) konnte man rein.

Unmengen an Souveniers

Nebenan ein Museum über die Zarenfamilie. Eine junge Frau sprach mich an. Sie ist aus Wladiwostock und zum 1.Mal in einer russischen Stadt weiter weg von zu Hause.
Natascha
Nach Besichtigung nannte ich ihr mein nächstes Ziel. Sie: Da will ich auch hin. Unser Englisch-Russisch-Mix reichte für eine angeregte Unterhaltung.
Ziel war das Jelzin-Zentrum

In dem Museum, das dem 1. Präsidenten Russlands gewidmed ist (und richtig stark aufgebaut wurde, leider etwas wenig in Englisch), wurde mir klar: Ekaterinburg sieht sich als sowas wie die Quelle der russischen Demokratie! Und Jelzin als den Bringer und Verteidiger dieser. Das Mahnmal gestern an der Schnellstraße passt dazu ins Bild.
1937- der große Terror
In fast allen der von mir besuchten historischen Museen wurde die Zeit……übersehen.
bekannt von dem Mauergalerie
Seine Rede, mit der er 1987 seinen Rauswurf aus dem Politbüro provozierte.
Er stellte ich gegen die Putschisten 1991. Richtig hat er sicher nicht alles gemacht, aber, wer kann das von sich behaupten?
Ich denke heute etwas anders über den Mann.
Übrigens sah man in der Ausstellung Chrustschow als positiven Reformer, Breschnjew als totalen Bremser.
Blick aus dem Haus.
Ich bin ja schon ein ausführlicher Museumsbeseucher, meine Begleiterin topt mich aber gewaltig: Sie las so gut wie alles! Austausch e-mail-Adressen, Abschied. Hotel, Laptop geschnappt, ab zum Ratskeller.
Es gibt sogar Bier aus Neuzelle!!! 6.30€ die Flasche
Aber keinen Kartoffelsalat. Dafür griechischen Salat, welchen mit atlantischem Fisch, Cäsar- und Chefsalat. Schade!
Münchener Salat.
Hier im Ratskeller steht folgender Spruch: Wenn die Maus satt ist, schmeckt das Mehl. Und:
Recht haben sie, die Russen vom Ratskeller!