Tag 268, Kesan, Türkei

Europa hat mich wieder! Um 12.15 Uhr überquerte ich den Bosporus.
Aber der Reihe nach:

Nebel bei der Dämmerung

Gegen den Smog kann die Sonne aber nichts machen.
Schuhanzieher für Latschen?

Istanbul ist ein Moloch. Hier im Lande steht auf den Ortseingangsschildern die Einwohnerzahl des entsprechenden Ortes. Die größte Stadt Europas gab 14800000 an. Das ist ungefähr so viel wie Dänemark, Norwegen und Finnland zusammen. Aber die 14,8 Mio ist nur die offizielle Zahl, auch weiß ich nicht, wie oft die Schilder aktualisiert werden.
Wohnhochhäuser auf asiatischer Seite.
Europa liegt vor mir.
Der Bosporus
Mein Hotel liegt in den Innenstadt, hier ist es sehr eng:
Zimmeraussicht
Gastronomie ohne Ende
Ist mir schon öfter begegnet: Musik-Kassetten im Schaufenster. Gibt eben noch ’ne Reihe alter Autos.
Aber nicht mehr lange, so wie sich das Land enwickelt. Habe vor kurzem gehört, dass der große Inperator des Landes plant, eine eigene Präsidenten-Limosine im Land produzieren zu lassen. Heißt: die Türkei will ein eigenes Auto produzieren. Keine Ahnung, ob das Satire war, Türkei und Satire…..
Vielleicht will der Oberboss sich auch nur von den deutschen Lieferanten seiner Karosse trennen?

Auf der Suche nach einem Abendausklang fand ich was: Die ISIK-Bar! Ging nur rein, weil ich draußen sah – die hat wifi-konnte also redioeins hören. Der Inhaber, so bekam ich schnell heraus, lebte von 1970 bis 1984 in Dortmund. Und sprach richtig gut Deutsch!

Prost-Serefe!
Hasan hat sich nach Rückkehr diese Existenz aufgebaut. Er gab mir Tipps zur Maut. Und, nachdem ich nach den Häppchen gefragt hatte, servierte er das:
Leckere Leber!
Das seien Snacks zum Raki. Und dann die Sensation:
selbstgemachter Kartoffelsalat
Das Rezept hat er von seiner deutschen Freundin. Absolut lecker! (Nicht die Freundin, die kenne ich nicht!)