Tag 377, 11. Juli 2019, Kowel, Ukraine

Bin im äußersten Nordwesten des Landes, in Kowel.

Die Stadt ist in Ordnung. Sie schafft es sogar, Schlaglöcher zu umranden! Mein Hotelbereitete mir anfangs Probleme:Geschlossen! Nach 5 Minuten fegte eine Frau den Bürgersteig davor. Es regelte sich alles, es ging über den Hinterhof, gleichzeitig bewachter (!) Parkplatz. Das Restaurant ist zu.

Zimmer:Bin dann los, halbe Stunde zur Innenstadt: Denkmal für die Opfer des 2. WK. Steht so bei google.maps . Hitler ist z. B. ein solches Opfer….

Bin zum Historischen Museum:

Volkstum:Mammutzähne:Geologisches:1. WK: Und der 2.: Was bedeutet das? Mir völlig unbekanntes Plakat. (Aus der Gegenwart?) Etwas über den Stalinismus:den Widerstand der ukrainischen Nationalisten:Und viel über den Krieg im Osten unnd die Ereignisse auf dem Majdan: 1939 betrug der Anteil der jüdischen Bevölkerung etwa 50%. Das waren 17000 Menschen. Als die Rote Armee die Stadt 1944 befreite, gab es noch 40 Juden in Kowel!

KEINE EINZIGE Erinnerung an dieses Verbrechen. Damit steht die Ukraine Schulter an Schulter mit Russland. Als ich vor 2 Jahren da war, sah und besuchte ich viele Gedenkstätten. Aber falls ich mich jetzt richtig erinnere, immer nur wurden die heldenhaften Opfer der Roten Armee geehrt! Ist das latenter Antisemitismus?

1970 lebten etwa 50 jüdische Familien, etwa 250 Menchen,  in Kowel, Seit dem 21. Jh. sind es NULL!

Das Museum ist liebevoll gestaltet. Eintritt: 30 Cent, Fotoerlaubnis: 60 Cent! Und ich wurde nett von einer Mutti begleitet. Licht an, ich in den Raum. Ich raus – Licht aus!

Stadtbibliothek, nicht die einzige.
Vergnügungspark

In der Nähe des Bahnhofs – eine Bier-Station.Es gab auch wieder getrockneten Fisch (gruselig!).

Es gab auch das: Krebse.Habe zuerst 2 probiert. Einer 25 Cent.Lecker. Noch warm.

Habe mir dann noch 5 bestellt: Nach-Hause-Weg:Da steht: Pizzeria:Hier legt eine Frau Blumen nieder. Oder drauf….Denkmal für diese Dame:Ich gebe zu, ich kannte sie nicht. Die Gedenkplatte ist in der Berliner Johannisstraße. (Mitte)