Tag 051, Yaroslawl, Russland

Yaroslawl ist eine solch herrliche Stadt, dass ich gerade eine 2. Übernachtung hinzufügte. Aber der Reihe nach: Über die Hälfte der Strecke war Autobahn, ohne Maut. Als ich nach Moskau vor 3 Tagen fuhr, passierte ich 2 Stationen zu je 150 Rubel. Bin noch nicht hinter das Prinzip gestiegen.
Als ich mein Hotel erreichte, war ich verblüfft. Die Wolga ist hier so etwa 600km lang und schon so breit!

Mein Hotel ist heute ein Boot auf dem Fluss,

der schon gewaltig ist!
Frühjahrsputz

Seit etwa einer Woche begegnen mir unterwegs meißt Männer mit orangefarbenen Overrolls. Sie sammeln Abfall vom Straßenrand, reinigen Bushaltestellen mit einem starken Wasserstrahl oder fegen Berge von Sand aus den Leitplanken, da wo die Kehrmaschine nicht hinkommt.
Der Ort ist zwar im 2. WK nicht besetzt worden, (ich bin ja inzwischen hinter Moskau), aber oft von der dt. Luftwaffe bombardiert worden. Brücken und das Reifenwerk waren Ziele.
Und fromm ist die Stadt, Kirchen über Kirchen:
Man darf hier innen fotografieren:
Neben dem mehrmaligen Bekreuzigen werden hier Bilder geküsst. Wie unhygienisch ist das denn!
Links küsst ein Mann das Madonnabild am Pfeiler

Und Jogger! Ständig bekam ich ein schlechtes Gewissen. Schon bei der Ankunft ging es los:
Vor dieser Treppe parke ich. Ein Mann trieb so 6-7 Jungen und Mädchen die Stufen rauf und runter!


Neben Laufen üben hier junge Menschen das Marschieren im Gleichschritt.
Stadtansichten:
Hier mündet der Kotorosl in die Wolga.
Angler

Die Tafeln erinnern an gefallene Soldaten der Stadt: links in Afghanistan, rechts im Kaukasus.

Anlässlich seines Geburtstages: R.I.P., Vladimir Iljitsch!