Tag 107, Kamyschin, Russland, 5. Juni

War nicht so kalt wie gestern und auch mehr Sonne.
Blick zurück nach Saratow:

mit der Brücke von gestern.

Unterwegs:

Mein Hotel stammt noch aus Sowjetzeiten.

Bin ganz oben untergebracht
mit dem Ausblick bei Ankunft
und einem solchen vor 20 Minuten.

Kamyschin ist eindeutig KEINE Reise wert! Ging aus entfernungstechnischen Gründen nicht anders.

Sanierte Promenade

und

hier muss noch was getan werden.

Hier auch:
Durch die vielen Staudämme ist die Wolga viele hunderte km eigentlich kein Fluss mehr, See reiht sich an See. Kleine Täler von Nebenflüssen sind überflutet und auch zu Seen geworden:

Das ist einer.

Nachdem ich außerhalb nichts aß, entschloss ich mich fürs Hotel-Restaurant:

Einsamkeit!

Heute sah ich ein weiteres Beispiel dafür, dass deutsche Worte in dieser Sprache gelandet sind:

Russki Feierwerk wird hier verkauft.

Auf Speisekarten steht u.a.: Kartofel. Läden heißen hier: Produktui. Marschrut und Buterbrot sind mir auch noch geläufig. Aber:

Schlagbaum

wusste ich auch nicht. In Gewerbegebieten lese ich oft Werbung für Zement und Beton. ABER: Größtes Erstaunen „bereitete“ mir, was der Polizist, der mich zur Alk-Kontrolle in der 1. Woche verdonnerte, immer wiederholte:
„Straf“ sagte er ständig und zeigte mir in einem Buch mit vielen Verkehrszeichen auch was , wo eine hohe Summe abgedruckt war. Und er immer wieder:“Straf!“
Es ist doch so, dass ein Wort übernommen wird, wenn man kein eigenes für die Sache/Angelegenheit hat. Und dass es in Russland kein Wort für Strafe gab – unwahrscheinlich! Sie haben ja auch eins: Nakasanie. Ich denke, das deutsche Wort ist einfach…… kürzer.