Tag 115, Poldjovoye, Russland
Heute nur 70 km, sollte aber doch erst gegen halb 3 werden, dass ich mein Ziel erreichte. Bilder von der Strecke:
Wollte unbedingt ins Wolga-Delta. Liegt in der Kaspischen Senke. Tiefste Stelle 132m unter dem Meeresspiegel.
2 Fähren dann, die 1. 12 km vor dem Ziel, die wohl sehr nach Dienstplan fuhr. 50 MInuten Wartezeit hier. Fähre 1. 11 km Schotterstraße, als ich zur 2. kam, das: Ich bin die kurze Strecke eigentlich zu zügig gefahren. Im Display erschien das „Schleuder-Zeichen“. Und die Vollpfosten fahren einfach los! Und wieder schippen. Der Ort hatte was, nur keine Hinweisschilder. Google maps war mal wieder überfordert und sagte mir hier, ich sei am Ziel. Fand dann aber doch meine Unterkunft. Ich rein – niemand da. Eine offene Tür konnte ich finden, nichts. Ich durch das Objekt.
Rief immer wieder:“Hallo!“ Dann traf ich aber jemanden:
Der wurde mein ständiger Begleiter. Als Wachhund eher ungeeignet! Nach 15 Minuten traf ich einen jungen Mann. Er telefonierte. Führte mich zum Steg. Ein älterer Mann erschien, zurück zum Hauptgebäude. Schlüssel. Und sowas wie eine Frage, ob ich angeln möchte. Ich sagte zu. Fisch zum Abendessen – ok. Kam aber ewig keiner, der mich abholte. Plan B: Sachen waschen und dann in der Wolga baden:
Die fiesen kleinen Mücken scheren sich aber nicht um mein Spray. Muss zurück.
Immer noch kein Angeln.
19 Uhr – Abendessen im Ratsaurant mit w-lan. Das geht nicht, obwohl ich das Passwort bekomme, muss ich mich nochmals anmelden mit russischer Nummer.
2 Frauen bedienen mich.
Aber: 6 Personen haben sich um mich gekümmert. Mich, den einzigen Gast. Ein riesiges Gelände mit 20 Bungalows für mindestens 4 Personen. Na, hoffentlich rechnet sich das. Und ich musste erstmals nicht sofort bezahlen…